Ohne Verbesserungen droht Kollaps im öffentlichen Dienst
Rund 500 Beschäftigte haben sich am 26. Februar in Wuppertal versammelt, um auf ihre Forderungen an die Arbeitgeber aufmerksam zu machen.
Sandra van Heemskerk, Landesvorsitzende der komba gewerkschaft nordrhein-westfalen, machte deutlich, wie ernst die Lage ist: „In vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes ist es fünf vor zwölf. Die Beschäftigten sind bereits an der Belastungsgrenze und es kommen ständig neue Aufgaben obendrauf. Wir sehen überall einen eklatanten Arbeitskräftemangel.“ Dieser werde sich in den kommenden zehn Jahren noch verschärfen, wenn knapp ein Viertel der Beschäftigten altersbedingt aus dem Staatsdienst ausscheidet. „Wir brauchen dringend höhere Einkommen – konkret 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr sowie Entlastungen und Flexibilisierung bei den Arbeitsbedingungen. Nur so können wir für neue Arbeitskräfte attraktiv bleiben und Bestandskräfte halten. Ohne spürbare Verbesserungen droht dem öffentlichen Dienst der Kollaps“, betonte van Heemskerk.
Nicole Schorn, erste stellvertretende Vorsitzende der dbb jugend nrw fügte hinzu: „Arbeitsstellen im öffentlichen Dienst bieten viele Vorteile, auch für junge Leute. Ein sicherer Arbeitsplatz, geregelte Bezahlung und wertschöpfende Arbeit sind viele Pluspunkte.“ Aber der Staatsdienst müsse auch, was die Rahmenbedingungen angeht, mit der freien Wirtschaft konkurrenzfähig bleiben. Schorn weiter: „Nur mit attraktiven Konditionen kann der öffentliche Dienst junge Menschen für sich begeistern. Deswegen machen wir heute mit 1.000 Kolleginnen und Kollegen unsere Forderungen lautstark klar.“
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